Von den Blue Mountains aus führte uns die Reise weiter in die Hauptstadt Australiens, Canberra. Canberra gehört sicherlich nicht zu den klassischen Reisezielen in Australien und auch wir waren vor allem wegen der dort lebenden Verwandtschaft von Katrin dort. Canberra ist eine Retortenstadt mit vielen einzelnen Siedlungskernen und aktuell rund 450.000 Einwohnern. Sehenswert ist das Zentrum der Stadt mit dem neuen - auf einem Hügel liegenden - Parlamentsgebäude. Drumherum finden sich ausgedehnte Parkanlagen z.B. mit einem Rosen- und Skulpturengarten sowie mehrere Museen, die sich bis zum großen, das Stadtbild prägenden See, dem vom Molonglo River gespeisten Lake Burley Griffin, erstrecken. Das ganze Areal bildet die Form einer Triangel.
Besonders hat uns die national gallery of australia beeindruckt. Der Bau im Stile des Brutalismus errichtet und 1982 eröffnet, schafft durch die ausgeklügelte Raumperspektiven und das Zusammenspiel von Werken aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen - u.a. aus der Kunst der Aboriginies - ganz neue Perspektiven auf die einzelnen Werke (darunter übrigens sogar ein Werk von Emil Nolde.) .
Aber mindestens genauso spannend waren die Gespräche und der Blick von außen auf eine deutsche Heimat in der die Infrastruktur verfällt und rechte Kräfte - wie in den neuen Bundesländern - wieder an Einfluss gewinnen. Herzlichen Dank für die tolle Gastfreundschaft - wir würden immer gerne wiederkommen. Ach und das noch: Lindner muss weg!
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